Zur photographischen Aufnahme und Wiedergabe von Panoramen

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2 Segmentierte Panorama Photographie

Ein präzises Panorama mit gleichmäßiger Änderung der Aufnahmerichtung kann man nur mit Kameramontierung auf einem speziellen Panoramakopf erhalten. Hierdurch wird gewährleistet, dass die Kamera horizontal um das Projektionszentrum gedreht wird. Die Überlappung benachbarter Aufnahmen sollte etwa 20% betragen. Bei Benutzung des Hochformates vergrößert sich die Anzahl der Aufnahmen aber gleichfalls wird der größerer vertikale Bildwinkel genutzt. Die Anzahl der Bilder richtet sich nach der verwendeten Brennweite, dem Filmformat und dem Objektabstand. 16 Photos können bei einem 35 mm Objektiv hinreichend für Außenaufnahmen im Hochformat sein. Wählt man das Querformat, dann sind 12 Bilder ausreichend.

>Es gibt einige wenige Regeln, die bei der Panoramafotografie zu beachten sind. Auf eine korrekte Justierung der Kamera auf dem Stativkopf ist zu achten. Es dürfen bei der Bewegung der Kamera keine Parallaxen zwischen nahen und entfernten Objekten auftreten. Praktisch ist die Justierung einmalig wie folgt zu realisieren: Stellen Sie die Kamera so auf, dass im linken Bildbereich ein entferntes Objekt (Kirche, Schornstein) erscheint. Platzieren Sie einen Stab (Besenstiel) im Objektraum so, dass dieser mit dem entfernten Ziel eine Linie bildet. Drehen Sie die Kamera nach links. Im rechten Bildbereich muss das entfernte Ziel mit dem Nahziel nun immer noch in einer Linie liegen. Ist das nicht der Fall, verschieben Sie die Kamera entsprechend auf dem Stativkopf. Nach Justierung markieren Sie die Position oder notieren die Einstellungen für das benutzte Objektiv.

  Justierung
 

Zwischen den Aufnahmen dürfen keine Änderungen der Fokussierung oder Brennweite vorgenommen werden. Kontrollieren Sie den Überdeckungsbereich, drehen Sie die Kamera immer um den gleichen Winkel. Alle Aufnahmen sollten mit gleicher Belichtung ohne Automatik durchgeführt werden. Vermeiden Sie Gegenlicht. Die besten Ergebnisse erzielt man bei Bewölkung und hohem Sonnenstand in der Mittagszeit. Achten Sie auf bewegte Objekte. Fahrzeuge, Personen u.a. dürfen nur einmal in Ihrem Panorama erscheinen, sonst entstehen "Geistereffekte" nach der Montage.

In gleicher Weise wie die fotografische Aufnahme erfolgt kann innerhalb eines CAD-Modells diese Prozedur auch im virtuellen Raum durchgeführt werden. Definieren Sie eine Kamera, einen Standpunkt , unterteilen Sie einen Kreis um den Kamerastandpunkt in gleiche Teile zur Konstruktion der Betrachtungsrichtungen und berechnen Sie die Einzelbilder. Im CAD System haben Sie keine Belichtungsprobleme, das Sonnenlicht kann immer mit der Kamera mitwandern. Verschiedene CAD-Programme unterstützen die Berechnung von sphärischen und zylindrischen Panoramen auch mit eigenen Funktionen.


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