Objektbeschaffenheit (Größe, Oberfläche, Bewegung), Umgebungsbedingungen und Genauigkeit bedingen die Auswahl der Scannertechnologie. Gerätekosten variieren von einigen hundert Euro bis zum 500 fachen und mehr. Wir erwähnen einige Prinzipien und Merkmale:
Laserscanner haben eine große Reichweite mit einer relativ hohen Genauigkeit, sind aber für den Nahbereich eher nicht konzipiert. Scannen mit Lichtschnittverfahren bzw. strukturiertem Licht kann extrem hohe Genauigkeiten bis in den Mikrometerbereich liefern. Tiefenkameras wurden für die Gestensteuerung entwickelt und sind im Bereich bis etwa 10m mit mittlerer Genauigkeit einsetzbar. Photogrammetrische Verfahren (auch Computer Vision) mit Digitalkameras sind extrem anpassbar und liefern hohe Genauigkeiten. Voraussetzung ist aber eine gewisse Oberflächentextur. Polierte Oberflächen und Lichtreflexe sind Störfaktoren. Im Weiteren beschreiben wir hier die Structure from Motion Methode, die bei der Digitalisierung des Pferdchens angewandt wurde. Aufgrund der Flexibilität der fotografischen Aufnahme können Miniaturen im Makrobereich bis hin zu großräumigen Strukturen mit unterschiedlicher Kameratechnik erdasst werden.